Schätzungen zufolge wollen bis Mitte des 21. Jahrhunderts neun Mrd. Menschen ernährt werden. Die Fläche an landwirtschaftlich nutzbaren Äckern ist jedoch endlich. Eine Produktionssteigerung auf den vorhandenen Flächen kann und darf nicht allein Aufgabe der Landwirte sein. Auf technischer Seite ist vor allem die Düngemittelindustrie verantwortlich für steigende Erträge, was sie in den letzten Jahren zu einer wichtigen Wirtschaftsbranche werden ließ. Die Wachstumsaussichten sind erfolgversprechend. Dabei darf jedoch die hohe Verantwortung für Mensch und Natur nicht außer Acht gelassen werden.
Die gegenwärtig am Markt gehandelten Düngemittel wirken sich aufgrund ihrer Nebenwirkungen auf den Boden und die Gewässer negativ auf die Umwelt aus. Dafür ist das wenig effiziente Wirkprinzip verantwortlich. Nur ca. 30 % der Wirkstoffe werden von den Pflanzen aufgenommen, der Rest verflüchtigt sich in den Boden, die Gewässer bzw. in das Grundwasser sowie in die Luft.